Lassen Sie mich an dieser Stelle darlegen, wie unser Handeln im letzten Jahr die Zukunft der FCI beeinflussen wird. Ich leugne nicht, dass wir unsere Erfolge zusammenfassen und begründen müssen, warum wir so oder so vorgegangen sind. Dennoch möchte ich auch auf unsere Zukunft als internationale Organisation und allem voran auf die Zukunft unserer Hunde weltweit eingehen.

Im letzten Jahr waren drei Aspekte prägend: Zusammenarbeit, Innovation und Vorbereitung auf die Zukunft. Diese drei Schlagwörter werden unsere Organisation durch das nächste Jahr geleiten.

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Rafael de Santiago
FCI-Präsident
Wissenschaftliche Forschung beantwortet die Frage,
wer für Kinder die besten Freunde sind: Haustiere oder Geschwister???

Quelle: Journal of Applied Developmental Psychology, Band 49, März-April 2017, Seiten 12–20
Matthew T Casselsa, Naomi Whiteb, Nancy Geec, Claire Hughesb
Ein Familienmitglied? Beurteilung des Verhältnisses von Jugendlichen mit Haustieren und Geschwistern
a Kinder- und Jugendpsychiatrie, Abteilung für Psychiatrie, University of Cambridge, Cambridge, UK
b Familienforschungszentrum, University of Cambridge, Cambridge, UK
c WALTHAM Zentrum für Haustierernährung, Waltham on the Wolds, UK

Abstract

Haustiere sind weit verbreitet, doch ihre Bedeutung für Kinder und junge Jugendliche war bisher nur selten Gegenstand empirischer Untersuchungen. Dies ist teilweise auf das Fehlen von Messtools für das Verhältnis zwischen Kindern und Haustieren zurückzuführen. Das Hauptziel der vorliegenden Studie (in die 77 Zwölfjährige einbezogen wurden) bestand in der Untersuchung, ob sich ein etabliertes Messtool für die Qualität menschlicher Beziehungen, das Network of Relationships Inventory (NRI), an die Beziehung zu Haustieren anpassen lässt. Daraufhin haben wir das NRI eingesetzt, um zu untersuchen, wie sich die Beziehung zum Haustier in Abhängigkeit von der Art des Haustiers und vom Geschlecht des Teilnehmers ändert, und um die Beziehung der Teilnehmer zu Haustieren mit derjenigen zu Geschwistern zu vergleichen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich Mädchen ihren Haustieren leichter offenbaren und größere Verbundenheit sowie mehr Konflikte mit ihren Haustieren nannten als Jungen, und dass Hundebesitzer größere Zufriedenheit und Verbundenheit mit ihrem Haustier verzeichneten, als die Besitzer anderer Haustiere. Die Teilnehmer schöpften deutlich größere Zufriedenheit aus ihren Haustieren und verzeichneten weniger Konflikte als mit ihren Geschwistern, was die Bedeutung der Beziehungen von jungen Jugendlichen mit ihrem Haustier unterstreicht.

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Gemäß den Studienergebnissen schöpfen Kinder mehr Zufriedenheit aus Beziehungen zu ihren Haustieren als aus Beziehungen zu ihren Brüdern oder Schwestern, und verstehen sich anscheinend auch besser mit ihrem Haustier als mit ihren Geschwistern.

Die Untersuchung stützt sich auf die Berichte von zwölfjährigen Kindern aus 77 Familien mit mindesten einem Kind und einem Haustier.

  • Die Kinder beschrieben ihre Beziehungen zu ihren Haustieren als stärker und befriedigender als die Beziehungen zu ihren Geschwistern.
  • Haustierbesitzer schöpfen mehr Zufriedenheit und verspüren eine größere Verbundenheit mit ihren Hund als mit jedem anderen Haustier.

Die Schlussfolgerungen der Untersuchung liefern noch weitere Ergebnisse, die die Anschauung belegen, dass Haustiere für die Entwicklung, die soziale Kompetenz und die emotionale Intelligenz von Kindern wichtig sind.

Sicher erinnern sich viele von uns daran, bei mancher Gelegenheit ihren Hund herangezogen zu haben, um bei ihm stillen und urteilsfreien Trost zu finden.

Marie Luna Durán
FCI Marketing and Public Relations Manager